Wer unter einer Allergie leidet, muss bei Kopfkissen und Bettdecke nicht zwangsläufig auf ein pflegeleichtes Naturprodukt verzichten.
Kopfkissen für Hausstaubmilbenallergiker sollten allerdings bei mindestens 60°C waschbar und für die regelmäßige Reinigung pflegeleicht sein. Kochwäsche ist noch besser, doch schon durch regelmäßiges Waschen bei 60°C können die kleinen Plagegeister – die gemeine Hausstaubmilbe – effektiv abgetötet und die Allergieauslöser größtenteils vernichtet werden.
So können Sie nachts wieder entspannt durchatmen.
Die Zeiten, in denen man wegen einer Hausstauballergie auf Kopfkissen und Bettdecken aus natürlichen Materialien verzichten musste, sind längst vorbei. Selbst Daunenbetten müssen oft nicht mehr gänzlich aus dem Schlafzimmer verbannt werden.
Bettwaren für Hausstaubmilbenallergiker sollten bei mindestens 60°C waschbar sein und für die regelmäßige Reinigung geeignet, d.h. vor allem pflegeleicht sein. Kochwäsche ist zwar in vielen Fällen gewünscht, doch reicht eine regelmäßige Reinigung bei mind. 60°C aus, um die kleinen Plagegeister effektiv abzutöten und die Allergieauslöser größtenteils zu vernichten.
Auf natürliche Materialien muss man beim Kopfkissen (und übrigens auch bei Bettdecken) deshalb nicht mehr verzichten. Denn es gibt gut ausgestattete Baumwolle Kopfkissen, die kochfest sind, wie die Morpheus Cotton Allergiker-Kissen von Brinkhaus. Auch Tencel-Lyocell, das zu 100% aus Zellulose, d.h. Holzfaser, die meist aus Buchenholz gewonnen wird, besteht, ist äußerst pflegeleicht und bei bis zu 60° C in der Haushaltswaschmaschine waschbar. Und auch Daunendecken sind häufig bei ausreichender Mindesttemperatur waschbar, teilweise trocknergeeignet und dank eines dicht gewebten Bezugstoffs milbendicht (hier sollte man auf das NOMITE-Label achten).
Tipp: Viele Bettwaren und insbesondere auch Matratzen können außerdem mit milbendichten Allergie- Encasings aufgerüstet werden.
Lyocell (chem. CYL) bietet gegenüber Baumwolle den Vorteil, dass es bis zu 30% mehr Feuchtigkeit absorbieren kann und ein angenehm trockenes Schlafklima bietet. Das kann sich auch positiv auswirken bei Neurodermitis.Durch das gute Feuchtigkeitsmanagement von Tencel wird die Ausbreitung von Hausstaubmilben gemindert und auch Schimmelpilze können in der Trockenheit nicht gedeihen. Damit werden die Hauptursachen für Hausstaubmilbenallergie an der Wurzel beseitigt. Tägliches Lüften, besonders im Winter – der Hauptsaison für Hausstauballergie – unterstützt die natürliche Wirkung des Materials. Und Sie können auch nachts endlich wieder durchatmen.
Viele Kissen kombinieren die Eigenschaften mehrerer Materialien. So z.B. das African Cotton Kopfkissen von f.a.n. Frankenstolz. Dieses kuschelige Stepp-Kissen ist angenehm bauschig und hat einen Bezug aus handgepflückter Afrika-Baumwolle, die aus nachhaltiger und fair gehandelter Wirtschaft stammt. Versteppt ist dieser weiche Baumwollbezug auf einem Vlies aus 100% Tencel. Die anschmiegsame Füllung, die ebenfalls aus Lyocell besteht, wird ergänzt durch einen Anteil stützkräftiger Faserbällchen. Dadurch kann die Füllung einfach aufgeschüttelt werden. Für optimalen Schlafkomfort, kann das Füllvolumen individuell reguliert werden (über einen Reißverschluss in der Hülle). Über die Waschbarkeit bei 60° hinaus, ist dieses schadstoffgeprüfte Allergie Kopfkissen mit ÖkoTex100-Zertifikat auch für den Wäschetrockner geeignet.
Ein angenehm stützkräftiges Kissen ist auch das „Bamboo“ von billerbeck mit Viscose aus Bambus, das ganz ähnliche Materialeigenschaften wie Lyocell aufweist. Wem das nicht ausreicht findet natürlich auch explizite Nackenstützkissen in verschiedenen Formen und unterschiedlichen Kernen. Wer weiche Kopfkissen bevorzugt, etwas, weil er mit dem Kopf nicht gerne hoch liegt, der findet mit dem „daunenweichen“ Stegkissen aus der 120 Jahre Jubiläums-Edition von Sannwald ein kuschelweiches und atmungsaktives Kissen mit pflegeleichter Faserfüllung. Speziell für Asthmatiker bietet die Reihe Medisan Sensitive Kopfkissen und Bettdecken mit Sensifil-Füllung.