Es gibt viele gute Gründe für die Entscheidung für eine Bettdecke mit Tencel-Lyocell Füllung. Denn die Naturfaser aus Cellulose Lyocell ist atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend, verfügt über einen natürlichen „Cooling-Effekt“ und ist zudem empfehlenswert für Hausstauballergiker.
Tencel Lyocell ist ein wahrer Alleskönner. Die Naturfaser aus Cellulose verbindet eine Fülle bester Eigenschaften, was sie unter anderem als Sport-Funktionsbekleidung sehr beliebt macht. Dieselben Eigenschaften sorgen als Füllmaterial für Bettdecken für ein angenehmes Schlafklima und können die Schlafqualität deutlich verbessern.
Tencel erstickt Allergieauslöser, wie Milben und Bakterien, im Keim. Besonders Hausstauballergiker profitieren vom hervorragenden Feuchtigkeitsmanagement Tencels und dem dadurch entstehenden natürlich trockenen Klima.
Erfahren Sie mehr über „die Faser der Zukunft“.
Lyocell, vor allem unter dem Markennamen Tencel bekannt, ist eigentlich keine neue Erfindung. Bereits seit 1991 wird die Faser aus Cellulose kommerziell hergestellt und aufgrund ihrer vielen vorteilhaften Eigenschaften auch in einer beachtlichen Reihe von Produkten verwendet – vor allem in der Textilindustrie und beispielsweise bei der Herstellung von Funktionsbekleidung im Sportbereich ist Tencel deshalb sehr beliebt. Dieselben Eigenschaften sorgen als Füllmaterial für Bettdecken für ein angenehmes Schlafklima und können die Schlafqualität deutlich verbessern. Dennoch scheint diese bemerkenswerte Faser relativ unbekannt zu sein.
Tencel erhöht die Schlafqualität
Das ist schade (und Anlass für diesen Post). Denn Tencel-Lyocell ist ein wahrer Alleskönner unter den Füllmaterialien für Bettdecken: es ist zunächst ein sehr weicher, fließend fallender Stoff und fein im Griff – ähnlich wie Seide. Tencel ist atmungsaktiv. Es wärmt beinahe so gut wie Schurwolle. Wie bei Leinen sorgt ein kühlender Effekt bei höheren Temperaturen aber auch dafür, dass Schwitzen vermieden wird. Lyocell kann bis zu 50% mehr Feuchtigkeit aufnehmen als z.B. Baumwolle und gibt diese auch wesentlich schneller wieder an die Umgebung ab, zeichnet sich also durch ein hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement aus.
Tencel-Lyocell erstickt Milben und Baterien im Keim
Damit zusammenhängend ist die Tatsache hervor zu heben, dass Tencel ein sehr hygienisches Produkt ist und auch für Allergiker sehr zu empfehlen. Denn zum einen sorgt das hervorragende Feuchtigkeitsmanagement von Tencel dafür, dass sich Milben weniger ausbreiten, zum anderen verhindert das trockene Klima, welches durch den schnellen Transport der Feuchtigkeit ins Innere der Faser erreicht wird, dass sich Schimmel oder Bakterien kaum ansetzen können. Mit einer zweifachen Folge: Allergieauslöser (Milben und Bakterien) und unangenehme Gerüche werden praktisch im Keim erstickt. Ein schadstoffarmes Produktionsverfahren (siehe unten) ermöglicht eine gute Hautverträglichkeit.
Tencel Bettdecken sind darüber hinaus nicht nur sehr pflegeleicht, sondern auch leicht und problemlos waschbar: Sie sind in der Regel bei bis zu 60°C waschbar und trocknergeeignet.
Lyocell – Faser der Zukunft
Last, but not least bleibt zu erwähnen, dass Tencel gut für die Umwelt ist. Es wird nämlich in einem umweltschonenden Verfahren aus schnell nachwachsenden Holzarten wie dem asiatischen Eukalyptusholz, welches aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, extrahiert. Das dabei verwendete Lösungsmittel kann laut Lenzing, dem Weltmarktführer und Hersteller von Tencel, zu 99,5% aus dem Produktionsverfahren zurückgewonnen und dann wiederverwendet werden. Etwaige Reste könnten rückstandslos in chemischen Kläranlagen zersetzt werden. Der Hersteller Lenzing ist für das ressourcenschonende Produktionsverfahren sogar mit dem Europäischen Umweltpreis ausgezeichnet worden.
Lyocell besteht also aus Cellulose und ist damit „regenerativ“ bzw. später biologisch abbaubar. Der Vorteil des Eukalyptusholzes ist, dass es schneller wächst als beispielsweise herkömmliche Baumwolle und im Unterschied dazu auch ohne künstliche Bewässerung und ohne Pestizide auskommt. Das heißt im Klartext, dass 10-20 Mal weniger Wasser und knapp sechs Mal weniger Anbaufläche benötigt wird als bei der Produktion von Baumwolle.
Aus diesen Gründen gilt Lyocell (CYL) als die Faser der Zukunft (vgl. Lexikon der Textilien von Prof. Thomas Meyer zur Capellen).